Zadel war schon um 1074 und 1079 (Erstbenennung) Zentrum eines Burgward-Bezirkes und als der einzige Burgward östlich der Elbe gelegen. Die Gründung dieses befestigten Platzes dürften Reste einer frühgeschichtlichen Wallanlage sein. An der Westseite der Wallanlage führt eine steile Schlucht ins Elbtal, die heutige Straße nach Kleinzadel.
Der Ortsname wird von dem altsorbischen Wort „Zadel“ oder „Zadele“ abgeleitet und bedeutet „hinter dem Berge“. Zadel bezeichnet man als Gassendorf.
Das Kloster Altzella erwarb vor 1195 die Besitzrechte des Dorfes Zadel. Das Kloster besaß um 1213 einen Hof, der mit dem späteren Vorwerk identisch sein dürfte. Für dieses Kloster-Vorwerk mussten die Dorfbewohner von Zadel und Diera Frondienste leisten.