Idyllisch schlängeln sich die kleinen Weindörfer zwischen Meissen und Diesbar-Seußlitz entlang der Elbe. Der gut ausgebaute Elbradweg lädt Touristen und Einheimische zum Radfahren, Inline-Skaten oder auch Spazieren gehen ein. Für das leibliche Wohl und ein bisschen Entspannung sorgen die vielen kleinen Gasthäuser entlang der Elbe. Der Golkwald erstreckt sich zwischen den Ortsteilen Golk, Nieschütz sowie Löbsal und lädt zu Aktivität und Erholung ein.

Das Gebiet um Diera, mit seiner Nähe zur Elbe, besaß wie das gesamte Meißner Land mit seiner günstigen Ost-West-Verbindung eine sehr bedeutende geographische Ausgangsbasis für die Besiedelung und die Errichtung von länderübergreifenden Handelswegen.

Der Siedlungsraum im Meißner Land dehnte sich erst allmählich von den Plätzen an den größeren Flüssen – bei uns die Elbe – und den Nebenflüssen (Triebisch und Ketzerbach) nach Norden und Süden aus. Die Siedlungsbedingungen rechts und links der Elbe unterscheiden sich allerdings deutlich wegen der unterschiedlichen Qualität des Bodens.

Im Gegensatz zum fast einheitlichen Lößgebiet der „Lommatzscher Pflege“ links der Elbe sind es in Diera und Umgebung drei unterschiedliche Naturräume – die Zadel-Winkwitzer-Lößplatte, die Diera-Ockrillaer-Sandlößplatte und die Hügellandschaft Golkwald-Zeisigberg.

• Chronik "800 Jahre Diera": Anlässlich der 800 Jahr-Feier von Diera im Mai 2005 wurde eine Chronik erstellt. Darin finden Sie weitere Informationen zur Ortsgeschichte von Diera und den umliegenden Ortsteilen der rechtselbischen Seite der Gemeinde.

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Der linkselbische Teil der Gemeinde grenzt an die Stadt Meißen und die Gemeinden Hirschstein, und Käbschütztal. Er besteht aus 13 Ortsteilen (Hebelei, Keilbusch, Mischwitz, Naundorf, Niederlommatzsch, Niedermuschütz, Oberlommatzsch, Obermuschütz, Schieritz, Seebschütz, Seilitz, Wölkisch und Zehren). 

Die Elbe kennzeichnet dieses landschaftlich schöne Gemeindegebiet mit den Zuflüssen Jahnabach in Keilbusch und Ketzerbach in Zehren. Bei vielen in- und ausländischen Touristen ist der Elberadweg beliebt, welcher auch auf der linken Seite der Elbe verläuft und die Sächsischen Schweiz mit der Stadt Hamburg verbindet. Weitere bekannte, interessante Radwege im linkselbischen Gemeindegebiet sind u. a. der Elbe-Mulde-Weg, die Meißner 8 und der Bergwerksweg. 

Großer Popularität erfreut sich außerdem das Naturerlebniszentrum Elbetierpark Hebelei. Das Ziel ist die Haltung aussterbender und seltener Haustierrassen, welche man in den ca. 8,2 ha großen Gelände beobachten kann. Zum anderen finden themenbezogene Bauernmärkte hier statt.

Besondere historische Sehenswürdigkeiten sind die St.-Michaeliskirche in Zehren, das Schloss Schieritz und die Schlossmühle Schieritz:

• Die Benennung der St.-Michaeliskirche als Kapelle erfolgte 1316, während der heutige Kirchbau 1787 vollendet wurde. Es handelt sich um einen spätbarocken Bau. In unmittelbarer Nähe zur Kirche befinden sich das Rüstzeitheim „Meißner Land“ und das Pfarrhaus.
• Das Schloss Schieritz erbaute Hans von Schleinitz zwischen 1556 und 1601. Fast 300 Jahre war das Adelsgeschlecht von Schleinitz Besitzer des Schlosses. Das frühere Herrenhaus und das Turmportal bilden die ältesten baulichen Anlagen des Schlosses. Interessant sind u. a. das Wirtschaftsgebäude und Kreuzgewölbedecken, der Wappensaal und der Schlossbrunnen im Hof. Heute befindet sich das Schloss in Privatbesitz.
• Die Schlossmühle Schieritz, eine historische Wassermühle, existiert seit 1361 und ist ein technisches Denkmal mit komplett erhaltener Mühlentechnik über vier Stockwerke, Lichtstromanlage seit 1905, Bäckerei und Schneidmühle. Besichtigungen sind auf Anfrage möglich.

Die höchste Erhebung ist der Eckardsberg mit einer Höhe von 182 m, von wo man einen herrlichen Rundumblick auf die Elbelandschaft mit ihren Tälern, kleinen Ortschaften, ehemaligen Steinbruchanlagen, weiten Wiesen und Feldern genießen kann.