Hort Zadel | Gemeinde Diera Zehren

Der Hort befindet sich in Zadel, oberhalb des Elbtales und gehört der Gemeinde Diera-Zehren an. Unsere Kindereinrichtung ist ein separates Gebäude und liegt auf dem Gelände der Bertolt-Brecht-Grundschule, welche durch Verkehrsanbindungen (Buslinien 407 und 415) gut zu erreichen ist. Rund um den Hort sind die Freiflächen (Hortgarten mit zahlreichen Spielmöglichkeiten, Sportgelände und Schulhof) angesiedelt. Der Träger des Zadeler Hortes ist die Gemeinde Diera-Zehren, welcher für die Personalbelegung zuständig ist und von dem finanzielle Mittel bezogen werden.

Derzeit bestehen 4 Hortgruppen mit 97 Kindern, die von 4 staatlich anerkannten Erzieherinnen betreut werden. Zum pädagogischen Fachteam zählen weiterhin eine 5.  Staatlich anerkannte Erzieherin, die als Springer fungiert sowie eine Diplom-Sozialpädagogin, der die Einrichtungsleitung obliegt. Zudem nutzen Schüler aus Realschulen oder Gymnasien unsere Kindereinrichtung als Anlaufstelle für Orientierungspraktika. Auch angehenden ErzieherInnen, Sozialassistenten und Studenten bietet der Hort die Möglichkeit der praktischen Begleitung während ihrer Ausbildung.

Im Hort selber stehen den Kindern vier Gruppenräume zur Verfügung, die alle altersentsprechend mit unterschiedlichsten Spiel- und Beschäftigungsmaterialien ausgestattet sind. Weiterhin befinden sich im Gebäude ein Tonarbeitsraum, der zur Förderung von Kreativität, Kognition und Feinmotorik der Mädchen und Jungen genutzt wird sowie ein Freizeitraum, welcher sowohl als Ruheraum für die Klasse 1, als auch zur Veranstaltung von Festen und zum Freispiel dient.  Zum Teekochen und zur Zubereitung von Speisen steht dem Personal eine kleine Küche zur Verfügung. Außerdem befinden sich noch zwei Büros sowie zwei geschlechtsgetrennte Sanitärräume im Gebäude. Bei Bedarf können auch die Turnhalle und die Klassenräume (zur Erledigung der Hausaufgaben) beansprucht werden. Die Mittagsversorgung übernimmt das „Schulstübchen“, welches mit eigenem Speiseraum ebenfalls im Horttrakt angesiedelt ist.

Mittels der Inhalte des Sächsischen Bildungsplanes, nach dem das pädagogische Fachteam arbeitet, soll erreicht werden, dass sich jedes Kind individuell entfaltet und eine eigene Identität entwickelt. Um diesem Ziel gerecht zu werden, bedient sich unsere Kindereinrichtung des freizeit- und naturpädagogischen, erlebnis- und bewegungsorientierten sowie systemischen und gruppenbezogenen Ansatzes. Zur Erweiterung bisheriger Lebensbereiche dient die Hortgruppe als Plattform für die Herausbildung sozialer und kommunikativer Kompetenzen, für die Identitätsbildung und Sprachentwicklung. Zusätzlich zu den asymmetrischen Beziehungen innerhalb der Familie, sollen die Mädchen und Jungen nun auch Beziehungen zu Gleichaltrigen aufbauen und sich im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen im formalisierten und institutionalisierten Rahmen außerhalb der Familie üben. Priorität hat die Selbstständigkeitserziehung sowie die Reifung des Verantwortungsbewusstseins. Hierbei operieren die Erzieherinnen mit den Grundelementen: Beziehungsarbeit, Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Projektarbeit.

In der Zeit von 6:30-8:00 Uhr findet der Frühhort statt, der den Kindern einen ruhigen Einstieg in den Tag ermöglichen soll.

Ab 10:30 Uhr ist Unterrichtsschluss. Die Kinder integrieren sich dann in die jeweilige Hortgruppe, um dort den restlichen Tagesabschnitt zu verbringen.

11:20 Uhr wird das Mittagessen im angrenzenden Speiseraum eingenommen. Nach der Mittagsversorgung besteht für die Klassenstufe 1 die Möglichkeit, sich auf den Liegepolstern im Freizeitraum zu erholen. Den Erziehrinnen der Klassenstufen 2-4 obliegt es in dieser Zeit, sich entweder mit der Gruppe im Außengelände oder im Gruppenzimmer aufzuhalten.

Anschließend erfolgt die Erledigung der Hausaufgaben, welchen, aufgrund ihrer didaktisch-methodischen sowie ihrer erzieherischen Funktion eine Schlüsselbedeutung zugeschrieben wird. So sollen Hausaufgaben die Selbstständigkeitsentwicklung der Schüler unterstützen und deren Selbstvertrauen stärken. Das Kind soll lernen Arbeitszeit, Hilfsmittel und Arbeitstechniken angemessen und sinnvoll einzusetzen sowie Lernvorgänge eigenständig zu organisieren. Weiterhin verfolgen Hausaufgaben die Funktion gemeinschaftliches Handeln zu fördern und eine regelmäßige, gewissenhafte und pünktliche Erfüllung der kindlichen Pflicht zu sichern. Um die Hausaufgabenerledigung bestmöglich umzusetzen, legte das Team altersspezifische Zeiten fest, die es jedem Erzieher ermöglichen, auf individuelle Stärken und Schwächen der Kinder einzugehen sowie die Aufgaben auf Vollständigkeit und Sauberkeit zu überprüfen.
 

Nach der Hausaufgabenzeit erfolgt gegen 14:00 Uhr das gemeinschaftliche Kaffeetrinken im Gruppenverband, das, je nach Wetterlage, im Gruppenraum oder im Außenbereich eingenommen wird. Im Anschluss kann jedes Kind die verbleibende Zeit zum freien Spiel nutzen. Das pädagogische Personal offeriert dann verschiedene Angebote (Bewegungs- oder Tischspiele, Bastelangebote etc.), die zur ganzheitlichen Förderung der Kinder beitragen sollen. Unterstützt wird diese Freizeitgestaltung noch zusätzlich durch die Vernetzung von Schule und Hort bzgl. des Ganztagssystems. Dieses umfasst Bildungsangebote und Prozesse, welche über die schulische Bildung hinausgehen, deren Lehrinhalte jedoch auf spielerische Weise im kindlichen Gedächtnis manifestiert werden. Interne, als auch externe Fachkräfte bieten in diesem Schuljahr folgende GTAs an:

Der Spätdienst, der sich über den zeitlichen Rahmen von 16:30-17:00 Uhr erstreckt, wird von einer Erzieherin geführt.

Einmal wöchentlich (Donnerstag) bekommen die Kinder keine Hausaufgaben auf. An diesem Tag werden diverse Angebote (Geburtstagsfeiern, Bastelangebote, Sportspiele in der Turnhalle, Fahrzeugtag etc.) gruppenintern oder altersübergreifend offeriert oder Veranstaltungen und Projekte (Haustiertag in Kooperation mit dem Tierheim Meißen e.V., Osterfest, Weihnachtsparty, Kindertagsveranstaltung etc.) abgehalten.
 

In den Ferien werden die Kinder täglich in der Zeit von 7:00-15:30 Uhr betreut. Hierzu wird den Eltern im Vorfeld ein Ferienplan ausgehändigt, der Tagesausflüge und Angebote (Mandala-Boulderhalle Dresden, Kinderland Riesa, Waldtage, Reiterhof Pauschütz etc.) enthält.

Da unsere Kindereinrichtung einen wichtigen Teil des Gemeinwesens darstellt, ist sie in ein soziales Netzwerk eingebunden, was heißt, dass sich das Spektrum der Kooperation nicht nur über die Schule als primären Lern- und Bildungsort erstreckt, sondern auch kulturelle Einrichtungen (Theater, Museen etc.), vorschulische Einrichtungen (u.a. Kita Nieschütz), Behörden (Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsens, Jugendamt des Landkreises Meißen), sowie den Träger (Gemeinde Diera-Zehren) einschließt.

Auch im pädagogischen Alltag sieht das Fachteam den Austausch mit externen Partnern als Pflicht an. So steht die jetzige 4. Klasse bspw. seit Schulbeginn im Wettstreit mit der Afra-Grundschule und misst zweimal jährlich ihre Stärken im Zweifelderball-Turnier. Dieser Wettkampf findet abwechselnd in Meißen und Zadel statt und wird von den Kindern begeistert angenommen. Sportlich geht es auch einmal jährlich bei der Schultanzmeisterschaft in Coswig zu, an welcher die Tanzkids seit 10 Jahren erfolgreich mit verschiedensten Choreographien teilnehmen. Zudem unterhält der Hort seit vielen Jahren eine enge Verbindung mit dem Tierheim Meißen e.V., besucht diesen regelmäßig mit Kindergruppen. 

Die Mädchen und Jungen aller Altersstufen helfen dann vor Ort bei Arbeitseinsätzen oder erfahren Wissenswertes über das Tierreich. Im Jahr 2012 übernahmen wir dann sogar die Patenschaft für die Schildkröte "Fred", die bei uns im Hort ein neues gemütliches Zuhause gefunden hat.

Elternarbeit ist in der Hortpädagogik unentbehrlich. Da das Kind bis zum Eintritt in die Schule die Familie als wichtigste Sozialisationsinstanz verinnerlicht hat und durch die selbige in seiner Entwicklung geprägt wurde, ist es notwendig in einem transparenten Austausch zu den Sorgeberechtigten zu stehen. Für die Hortleitung und  das Erzieherteam ist es bedeutsam, durch regelmäßige Gespräche einen vertrauensvollen Kontakt zu den Eltern aufzubauen.

Informationen bzgl. Festivitäten, Ausflügen oder Projekten, bei welchen sich Eltern oder Großeltern gern mit kreativen Ideen beteiligen können, erhalten die Sorgeberechtigten durch Elternbriefe oder Infozettel.

Zusätzlich bietet die Anfertigung eines Portfolios durch die jeweilige Gruppenerzieherin den Eltern die Möglichkeit, Lernprozesse Und Entwicklungsschritte ihres Kindes besser nachzuvollziehen.
 

In den vergangenen sechs Jahren haben die Hortleitung und das pädagogische Fachteam gemeinsam mit den Kindern jedes Schuljahr ein neues Thema bearbeitet. Folgende Themen wurden bisher erfolgreich im Hortalltag umgesetzt:

• 2014/15 Freunde-Projekt: „Mein Freund ist kunterbunt“
• 2015/16 Kultur-Projekt: „Rund um die Welt – Andere Länder, andere Sitten“
• 2016/17 Umwelt-Projekt: „Unsere Kinder, unsere Umwelt – unsere Zukunft“
• 2017/18 Lego-Projekt:  „Lego – kleine Steine, große Wirkung“
• 2018/19 Vereinsprojekt: „Gemeinsam sind wir stark – Vereinsarbeit im Hort“
• 2019/20 Natur-Projekt: „Alternativen für Technik“
• 2019/20 Tier-Projekt: „Hundeprojekt“ (Klasse 2)

Die ausführliche Beschreibung unserer Jahresprojekte finden Sie als PDF-Datei hier.