Die erste bekannte Nennung des Ortes ist auf das Jahr 1350 zurückzuführen. Es sind die Hof- und Gutsbesitzer Domina Agnes und Anna de Schiricz, auch Schyricz, genannt, die dem Ort den Namen gaben. Erklärbar ist der Ursprung des Ortsnamens aus "Sirica" - "sir" (die Breite), es verweist auf die Lage des Ortes, der sich in die breite Talaue des Ketzerbaches einfügt. Die Eingemeindung zu Zehren erfolgte bereits 1935. Schieritz hat heute 222 Einwohner (Stand).
Bekannt ist Schieritz mindestens seit 1260, als Dominus Conradis, Konrad von Schleinitz, mit der Burg Schieritz belehnt wurde. Eine burgartige Anlage existierte demnach bereits in dieser Zeit. Und es kann davon ausgegangen werden, dass unterhalb dieser Burg auch Bedienstete und Handwerker sesshaft geworden waren. Am Unterlauf des Ketzerbaches siedelten schon hunderte Jahre vorher verschiedene Stämme der Jäger und Sammler. Davon zeugen zahlreiche Keramikfunde.
Auch der Bereich um das Schloss Schieritz ist altes Siedelland und gehört zu den forschungsgeschichtlich ältesten archäologischen Fundstellen Sachsens.