Etwa 2 km östlich von Diera, still und abseits von Straßen, erstreckt sich das kleine Dorf in einer flachen Mulde nach dem Gosetal.
Naundörfel – „Neues Dorf, früher Nuwindorf“ - wurde am 5. April 1344 erstmals urkundlich erwähnt und ist offenbar eine Spätgründung „auf wilder Wurzel“, worauf auch sein Name hinweist. Durch seine eigenartige zweiteilige Flur lässt sich erkennen, dass es zwischen bereits bestehenden Fluren eingeschoben ist. Noch bis ins 19. Jahrhundert wird Naundörfel als reines Bauerndorf bezeichnet. Die Weinberge bezeugen, dass hier früher auch Weinbau betrieben wurde.
Das auffälligste Gebäude im Ort war die Windmühle, die durch den Beschuss einer deutschen Werfer Batterie vollständig abbrannte.