Seit alters her bestand in den Dörfern Diera und Zadel ein Lohn- und Fronwinzerstand. Ein Teil dieser Lohn- und Fronwinzer pachteten Wirtschaften oder errichteten Häuser. Die so genannten Häusler mit etwas Landbesitz und Tierhaltung wurden hier sesshaft. Des Weiteren bildeten sich handwerkliche Fähigkeiten heraus. Der Erwerbsstand des Schiffziehers, Schiffers und Steinbrechers entsteht.
Über die Namensgebung des heutigen Ortsteiles existierten zwei verschiedene Versionen. Die Eine erzählt von einem großen, runden Stein am Ufer der Elbe, der wie ein Karpfenkopf aussah, der Karpfenstein. Bei der zweiten Variante behaupten Schiffer, dass unter diesem Stein einmal ein großer Karpfen gefangen wurde. Dieser Stein wurde bei der Elberegulierung um 1870 entfernt.
Die gleichnamige Gaststätte „Karpfenschänke“, die 1880 nach einem Steinschlag wieder neu aufgebaut wurde, bietet noch heute eine gutbürgerliche sächsische Küche. Der Ortsteil Karpfenschänke gehörte schon von jeher zu Diera und seit 1999, durch den Zusammenschluss der Gemeinden Diera und Zehren, zur Gemeinde Diera-Zehren.
Derzeit leben im Ortsteil Karpfenschänke 49 Einwohner (Stand 31.12.2019).