In der Gründungsurkunde des Augustiner-Chorherren-Stifts Sankt Afra aus dem Jahre 1205 wird Diera, damals „Dere“, erstmalig erwähnt.
Der altsorbische Name „Dere“ bedeute „Ort auf der Rodung“. Im Wandel er Zeit finden sich auch verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens, z.B. Deir, Deher, Deraw oder Thiera. Die unterschiedlichen Bezeichnungen dieses Ortes lassen vermuten, dass früher oft nach Aussprache und Gehör geschrieben wurde bzw. bei Übersetzungen aus dem Lateinischen Fehler auftraten.
Das Ortsdenkmal von Diera ist die König-Albert-Eiche, ortsüblich auch Albert-Eiche genannt. Diese Amerikanische Roteiche wurde 1893 (oder 1896) vom Militärverein Zadel und Umgebung, anlässlich des 50jährigen Militärjubiläums König Alberts von Sachsen gepflanzt.
Von 1836 bis 1953 besaß Diera eine eigene Schule. In der Schulreform nach 1945 wurde eine Zentralisierung der Schulen vorangetrieben, was zum Schulverbund Diera-Zadel führte. Zum Ergebnis dessen wurden die Schulen Zadel und Diera zusammengelegt. Von da an gab es nur noch die Zentralschule Zadel.
Eine der bekanntesten Personen von Diera war der Lehrer und Heimatforscher Kurt Schöne. Ihm haben wir zahlreiche Aufzeichnungen zur Ortsgeschichte und Ortsflurkunde von Diera und Umgebung zu verdanken. Anlässlich der 800-Jahr-Feier von Diera wurde Kurt Schöne mit einem Gedenkstein geehrt.